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Autor Thema: Rückblick ETC 2016 (German Inf)  (Gelesen 28361 mal)

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Offline Monty

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Rückblick ETC 2016 (German Inf)
« am: 09. August 2016, 17:50:43 »
Hallo Gemeinde,

das ETC 2016 ist beendet, wir sind alle wieder wohlbehalten zuhause angekommen und hatten ein paar schöne Tage in Athen. Hotel war gut, Messehalle war gut, Gegner waren zu 80% nett. Toiletten waren ne Katastrophe und auch die Tatsache, das entgegen der ursprünglichen Ankündigung das Mittagessen nicht inklusive war und man noch eine "Klimaanlagenpauschale" entrichten musste, trübten das Bild etwas.

Im Hinblick auf das Turnier und unser Abschneiden muss man leider sagen: "Ausser Spesen nix gewesen".

Wir erreichten einen (für alle Beteiligten) sehr enttäuschenden 11./12. Platz und haben so schlecht abgeschnitten, wie nie ein deutsches Team vor uns.

Um dieses ETC 2016 nach all den Querelen und dem bösen Blut im Vorfeld zu einem würdigen Abschluss zu bringen, müssen einige Punkte aufgearbeitet bzw. angesprochen werden.

Da dies kein gemeinsamer Post ist, kann ich die gesamten Geschehnisse natürlich nur aus meiner persönlichen Sicht schildern und einen EInblick in meine sechs Turnierspiele und die entsprechende Gefühlslage nach den Spielen geben.

Aber der Reihe nach:

Ich war sehr froh (und sicherlich auch ein bisschen stolz), Teil des diesjährigen Teams zu sein, da es in den vorangegangenen Jahren aus unterschiedlichen Gründen nicht geklappt hat. Insgeheim habe ich natürlich davon geträumt, sechs Spiele zu gewinnen und gemeinsam mit meinen Teammates endlich den Pott nach Deutschland zu holen. Realistisch betrachtet wollte ich unbedingt vier von sechs Spielen gewinnen und unter die Top 5 kommen.

Da mir die Rolle eines Infanteriespielers zugeteilt wurde, hatte ich natürlich auch eine gewisse Verantwortung gegenüber dem Team. Generell müssen nämlich die beiden Inf-Listen und Tank-Listen jeweils mind. 4 von 6 Punkte holen, damit man im Turnier was reißen kann. Die Mech-Listen werden oft als Notnagel gesetzt und müssen dementsprechend "nur" drei Punkte holen.

Gewinnen wollte ich mit folgender Liste:

Panzergrenadiere nach Eastern Front:

HQ mit zwei Knackern
Remer
große Inf mit Light Mortar, Chef mit Knacker
kleine Inf, Chef mit Knacker
3 Pak 38
2 leIG
looted KV
2 Panther
3 Marder I
2 Achtrad

Mit diesen insgesamt 1650 Punkte sollte es mir theoretisch möglich sein, in fast jeder Mission mit fast jedem Gegner fertig zu werden. Meine primäre Aufgabe war es, gegen Panzerlisten jedweder Art und Güte sowie panzerlastige Mechlisten anzutreten. Je weniger Panzer der Gegner dabei hätte, desto besser wäre es für mich. Grundsätzlich schwieriger für meine Liste sind Massenarmeen (insbesondere Inf-Listen wie Italiener, Strelk, Rumänen, Rifle, etc), da mir hier schnell die Würfel fehlen, um in der vorgegebenen Zeit den Sieg zu erringen.

Mit dieser Überlegung ging es also nach diversen Testspielen gegen unterschiedliche Listen und Gegner (hauptsächlich Tankovy-Listen) in das Turnier.

In Spiel 1 ging es gegen Portugal. Die Mission war "Dust-Up". Leider ging die Tankovy nicht an mich. Auch die Motostrelk landete nicht in meinem Netz .Vielmehr musste ich gegen eine Strelkovy ran.

HQ mit neun Pios
2/3 Strelk mit Kommissar
2/3 Strelk mit Kommissar
4x 45 mm obr 42 guns
4 Zis2 guns
6 Heavy mortar
3 KV8

Entsprechend meinen obigen Ausführungen zu großen Massenlisten war ich erstmal überhaupt nicht soooo angetan. Ich ging davon aus, dass ich die Missionsziele nicht innerhalb der vorgegebenen Zeit erobern konnte und rechnete aufgrund der sehr guten Defensiv-Qualitäten meiner Liste mit einem Remis.

Da wir jedoch die Teamorder erhielten, doch bitte unbedingt auf Sieg zu spielen, da uns Unentschieden in der Endabrechnung nicht weiterhelfen würden, wollte ich auch entsprechend vorgehen. Dies umso mehr, als ich mir nochmal die Strelkovy in Erinnerung rief:

1. Garde-Strelkovy...also viel weniger Gedöns als sonst, dafür halt trained und nicht conscript.
2. Nur eine Panzereinheit aus 3 KV 8
4. Insgesamt nur sechs Platoons, davon vier sehr kleine bzw. relativ zerbrechliche.

Mein Plan war es also, über die Company-Moral zu gewinnen. Ich müsste "nur" die KVs, die Mörser und die beiden Pak-Platoons aussschalten und mein Gegner wäre zum Kompanie-Moralcheck gezwungen, ohne das ich mich mit den doofen Strelk-Blobs hätte rumärgern müssen.

Da mein Gegner schließlich den Wurf bzw. der Auswahl der Spielfeldviertel gewann, gab er mir ein Reserveviertel, in dem  FASTKEINE DECKUNG war (da war wirklich nix außer ner Straße und einem Mini-Häuschen, das in 30 cm Entfernung zu beiden Reservekanten stand). Das Reserveviertel des Gegners beinhaltete einen riesigen Wald, den er direkt aus der Reserve betreten konnte. Durch den Wald konnte er sich dann vorbewegen, um das von ihm gelegte vordere Objective zu contesten.

Er stellte dementsprechend eine Strelk mit 5 angeschlossenen Pios, die kleine Pak und die 3 KV8 in die Reserve. Die Strelk wurde dann über seine gesamte Aufstellungszonenkante platziert, dahinter die Zis2, welche dank der arschigen 80 cm Reichweite fast mein gesamtes Reserveviertel beschießen konnten, ohne das ich auch nur etwas dagegen hätte tun können.

Ich ließ den KV, die Marder, die Achtrad und meine kleine Inf in Reserve. Damit stellte ich meine Defensive mit großer Inf sowie zur Deckung Paks und leIG Geschütze auf, um seine aus dem Wald aufs Objective stürmende Strelk aufhalten zu können. Daneben kamen die beiden Panther aufs Feld, da diese frontal von meinem Gegner nicht zu knacken waren und auch von oben gegen die Mörser relativ sicher waren.

Ich hatte dann die erste Runde ich fing neben so normalen Sachen wie dem Eingraben meiner Truppen an, die Panther nach vorne zu bewegen, um die Mörser zu bekämpfen. ich erzielte sogar mit 2 Schüssen zwei Treffer, aber mein Gegner schaffte beide Saves mit einer Doppelsechs.

In seiner Runde fing mein Gegner dann an, meine große inf, in der sich neben Remer auch der CiC und der 2iC befanden mit den Mörsern zu beschießen (auf Bewegung wurde komplett verzichtet, allerdings grub sich seine gesamte Armee außer die Zis2 ein). Dabei verlor ich schon die ersten beiden Inf-Teams (....).

Ich schoß dann ich meiner Runde mit den Panthern wieder auf die Mörser und konnte tatsächlich einen Mörser ausschalten, so dass diese blöde Doppelschablone weg war.

Mein Gegner verzichtete wieder komplett auf Bewegung und schoß wieder mit den Mörsern (RangeIn auf 6+). Diesmal schaffte er den Range-In nicht.

Ich bekam dann in Runde drei Reserve Nr. 1 und wählte den KV. Der blieb auf Long Range stehen und versuchte, die Zis2 anzukratzen. Ein Schuss auf die 6+ verfehlte das Ziel jedoch deutlich. Die Panther tötete zwei weitere Mörser, so dass nur noch drei Mörser da waren, diese jedoch sehr gut zugedeckt von Häusern.

Mein Gegner erhielt dann auch sofort eine Reserve, wählte die KV8 und rumpelte durch den Wald auf meine eingegrabene Inf vor. Er war nach der Bewegung (ein Panzer boggte sich fest) auf 20 cm an meiner Inf dran und somit in Reichweite der doofen Flammenwerfer. Die Mörser töteten ein weiteres Inf-Team.

In meiner Runde vier erhielt ich eine Reserve und wählte die Recce, die hinter das kleine Haus in der Aufstellungszone fuhr. Die Inf um Remer ging in Assaultreichweite zu den KV8 und die Panther zogen sich richtung eigene Aufstellungszone zurück, um das bedrohte Objective zu unterstützen.

In der Schussphase traf der KV die Zis2 wieder nicht, die Panther hatten keine Ziele. Dafür ging ich dann in den Assault über und konnte das KV8 Platoon ohne eigene Verluste mit der Inf einsammeln (Remer und drei Panzerknacker sei Dank).

Ich zog mich dann so zurück, dass ich mich an den äußeren Waldrand verkroch, um mit meinem verbleibenden Platoon eine Feuerlinie gegen die zu erwartende Strelk bilden zu können (unterstützt durch zwei Pak 38).

In seiner Runde vier kamen dann auch Strelk und die Geschütze. Die Strelk brachte sich im Wald in Angriffsposition, die Geschütze orientierten sich Richtung Panther.

Ich meiner Runde fünf zog ich ein Recce-Fahrzeug vor, um dem Gegner ein Ziel zu bieten. Das andere Fahrzeug blieb außer Sicht der Zis2.

Meine dezimierte Inf in der Aufstellungszone grub sich ein, meine Pflichtreserve (die Inf) lief Richtung Waldstück am Rand der Reservezone. Jetzt waren nur noch die drei Marder im Ambush und würden auf jeden Fall in der nächsten Runde aufs Feld fahren.

Die Panther fingen an, die Geschütze aus der Reserve zu beschießen und töteten zwei guns. Meine leIG bombardierten die sich nicht in den Wald rettenden Strelk-Teams, konnten aber wegen den Treffer-Wiederholungswürfen keinen Schaden anrichten. Jedenfalls wurde ein "Pinned Down" Ergebnis erreicht.

Ich überlegte kurz, mit der Inf in den Nahkampf gegen die Strelk zu gehen. Es hätten nur sieben gepinnte Rifle-Teams auf die sechs auf mich schießen können....in Anbetracht der Tatsache, dass die Strelk aber 26 Teams groß war, den CiC sowie Kommissar dabei hatte und eben trained war (also auf 4+ im Assault trifft), verwarf ich den Gedanken ganz schnell...selbst wenn ich dank Remer und den 2+ Würfen im Nahkampf wohl sechs oder sieben Teams erschlagen hätte, hätte der Rest der Strelk mich wohl im sehr wahrscheinlichen Countercharge einfach aufgefressen.

Mein Gegner grub dann die Strelk im Wald ein und auch die letzte gun nebst Commander (Moraltest auf 3+ wurde natürlich geschafft). In der Schussphase erschoss die Zis2 mein "sehr mutiges" (Zitat) Recce Fahrzeug (et voila, dachte ich mir, Falle hat zugeschnappt. Ein Auto geopfert, dafür kann ich die nächste Runde mit nem stationären KV und drei MArdern aus der Reserve auf die bewegten Zis2 schießen und hoffentlich ein bis zwei guns rausnehmen).

Ich bewegte dann die Panther weiter Richtung 45 mm guns.

In meiner Schussphase konnte ich der Strelk durch Paks und leIG keine Verluste beibringen. Dann schoss ich auf die Zis2 und konnte mit 5 FP 3+ und 5 FP 6+ Würfen KEINEN Treffer auf die 5+ erzielen (trained, concealed, long range).

Die Panther konnte die letzte Gun des angeschlagenen inf-Platoons rausnehmen und den Commander im Nahkampf aufwischen.

Kurzer Zwischenstand:

Ich hatte meinen Gegner bis hierher zwei Platoons vernichtet und die Mörser auf drei guns und Commander runtergeschossen. Ich selbst hatte bis auf ein paar Inf-Stands und dem Recce-Auto noch nix verloren. Lief also ganz gut.

In seiner RUnde erschossen die Zis2 dann aber leider zwei Marder, wobei der Dritte seinen Platoon-Moralcheck schaffte.

Da die Aufstellung sehr lange dauerte und mein Gegner auch nicht sooooo entscheidungsfreudig war (kein Vorwurf bzgl Zeitspiel!!!) und in Anbetracht der eindeutigen Teamorder, auf Sieg zu spielen, entschloss ich mich mit den Panthern, wieder Richtung gegnerische Aufstellungszone zu fahren, um die Mörser zu erledigen und dann im Anschluss gemeinsam mit dem KV das vierte Platoon, die Zis2 anzugehen. Die Panther bewegten sich also vom eigenen Objective und der eingegrabenen Strelk weg, da ich keine Hoffnung hatte, das Duell KV gegen Zis2 und restliche Mörser auf Zeit für mich entscheiden zu können.

Meine Verteidigung war stabil, es waren etwa 22-25 Schuss defensives Feuer gegen die Strelk vorhanden.

Nunja, dann kam ne ziemlich doofe Runde....mein Gegner tötete mir mit den restlichen Mörsern zwei weitere MG-Teams der Inf (Range-in auf 6+) und pinnte das Platoon. Aus den 22 Schuss waren plötzlich etwa 10-12 geworden.

In meiner Runde entpinnte das MG-Platoon dann trotz Reroll auf 3+ nicht und die panther drehten wieder ab Richtung eigendes Objective, weil ich das Unheil schon kommen sah....

In der RUnde meines Gegners griff dieser das verbleibende MG-Platoon nebst umliegenden Teams an und verprügelte mich regelrecht in drei Nahkampfrunden. Am Ende stand ein gemeiner Strelk-Schrim um mein Objective und verhinderte, dass ich mich diesem auf 10 cm nähern konnte.

Ein letzter verzweifelter Angriff mit den beiden Panthern verpuffte und so wurde ich vom Objective weggedrängt....

Kein Platoon verloren, 2,5 vom Gegner platt gemacht, trotzdem das Spiel 3:4 abgegeben.

Fazit: So richtig was vorwerfen kann ich mir aufgrund der Teamorder nix, denke ich. Ich wollte auf Sieg spielen, hab alles auf eine Karte gesetzt und verloren. Evtl. hätte ich direkt versuchen müssen, mein zweites Inf-Platoon auf das von der Strelk bedrohte Objective zu ziehen, um die Verteidigungslinie etwas zu stärken. Ich wollte aber noch ein Backup behalten, falls die Strelk, welche eingegraben in der gegnerischen Hälfte lauerte, zum Gegenangriff auf meinen einzelnen KV, den verbliebenden Marder und das Achtrad ansetzen
ansetzen würde.

Spiel 1 endete insgesamt 3:1 für Deutschland und wir waren zufrieden, im FairFight 3 Punkte geholt zu haben. Meinen Traum von sechs Siegen konnte ich leider schon begraben ( ;))

Fortsetzung folgt...
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Re: Rückblick ETC 2016 (German Inf)
« Antwort #1 am: 09. August 2016, 21:24:16 »
Runde 2 gegen Dänemark. Gespielt wurde Breaktrough. Eine katastrophale Mission für meine Liste, da ich als Verteidiger Mobile Reserves habe, also nur eines meiner mobilen Platoons aufstellen darf.

Mein Gegner war Morten Brogger (da fehlt noch so ein komischer Strich durch das erste "o"), welcher eine Armoured Rifle der Amerikaner spielte. Ein klasse Kerl, mit dem ich im Anschluss mein Trikot tauschen durfte/wollte.

Morten spielte folgende Liste:

HQ
volle Armoured Rifle mit 5 BAzooka-Teams
volle Armoured Rifle mit 4 Bazooka Teams und 37mm Geschütz
volles Armoured Mortar Platoon incl. 50cals
3 Lees
4 M10
3 Priests
Sporadic Air Support

Eine ganz ekelhafte Liste für mich, da ich wirklich Probleme haben werde, aufgrund der ganzen Halbketten auf die Objectives zu kommen.

Morten ließ nur die Lees aus der Reserve kommen, ich verbannte den KV, die Recce und die Marder in die Reserve. Die 5cm Pak stellte ich so, dass sie einen schnellen Vorstoß der Armoured Rifle PLatoons verhindern konnte. Die große Inf und die leIG stellte ich so weit wie möglich von meinem Gegner weg und so nah wie möglich an eines der Objectives heran. Das zweite, kleine, Inf-Platoon brachte sich in der Nähe zum zweiten Objective in Stellung.

Ich verlor in Runde 1 gleich erstmal meinen Company Commander, den ich etwas exponiert hinstellen musste, um meinen Stellungsfehler mit den Panthern auszubügeln (drei Schuß 50cal auf die 6, zwei Treffer, zwei verpatzte Saves und ein 5+ Firepower-Test). Der Rest der Armee ging ziemlich zentral gegen mich vor.

Super Anfang, dachte ich mir. Zu allem Überfluss bailte die Ari einen Panther und die Armoured Rifles stellten sich so hin, dass mein kleines Inf-Platoon nicht mehr so richtig auf das Objective vorstoßen konnte.

In meiner Runde stieg der doofe Panther natürlich nicht wieder ein (eigentlich stand genau für diesen Fall der CiC dort) und der andere Panther musste sich so positionieren, dass er das Einsammeln durch die Armoured Rifle in der folgenden Runde verhindern konnte.

LeIG und große Inf mit Remer und 2iC nahmen die Beine in die Hand und bewegten sich Richtung Objective.

In Runde zwei verlor ich dann beide Panther durch den TD-Ambush (1 beim Save gewürfelt, der Gebailte wurde in der Seite getroffen). Da wollte ich am Liebsten heulend rausrennen und zurück in mein Bett nach Bremerhaven fliegen.

Nunja...wie dem auch sei....ich hab das Spiel trotzdem 4:3 gewonnen, da er gegen meine MG-Teams einfach nicht in den Nahkampf kam mit seinen trained Truppen (deswegen finde ich diese Liste auch so schlecht). Meine Reserven konnten seine Unterstützungsplatoons nach und nach ausschalten und er konnte das von meiner großen inf besetzte Objective nicht freiräumen. Auf das andere konnte er wegen Pak und kleiner Inf nicht vorrücken. Der KV machte das zweite Objective dann komplett dicht für ihn und ich gewann das Spiel fünf Minuten vor dem Ende über Company Moral.

Ein Sonderlob erntete der KV, der die gesamten Armoured Mortar und die Lees im Alleingang geshreddert hat.

Bäm, erster ETC-Sieg für mich gegen eine Liste in einer Mission, die ich eigentlich nicht hätte gewinnen dürfen. Insbesondere der Stellungsfehler mit den Panthern und der frühe Verlust meines CiC ließen den Sieg nicht wahrscheinlicher werden. Ich musste erstmal drei Bier trinken :victory:

ich war insgesamt frohen Mutes, dass wir mein Minimalziel würden erreichen können.

Fortsetzung folgt....
   

 
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Offline wolflord

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Re: Rückblick ETC 2016 (German Inf)
« Antwort #2 am: 09. August 2016, 21:54:41 »
Schöne Spielberichte. Vielen Dank fürs Schreiben!  :clapping:
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Offline Monty

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Re: Rückblick ETC 2016 (German Inf)
« Antwort #3 am: 09. August 2016, 21:57:59 »
Kurz vor Verlassen der Halle erfuhren wir dann, dass wir in Runde 3 England als Gegner haben würden. Die Mission war Pincer.

Irgendwer von uns maulte dann schon rum, dass das keine angenehme Sache werden würde, weil die Listen der Engländer wie gemacht für Pincer seien. Im Hotelpool angekommen wurde dann diese Einschätzung auch schnell Gewissheit.

Eine 10 Platoon starke rumänische Inf, die nur drei Armoured Cars als mobiles Element besaß, italienische Fucilieri, eine riesige First Army Recce-Squadron der Briten, eine Panzerspäh der Deutschen aus Afrika, ne Tankovy und...Panther.

So richtig konnte sich keiner für eine der Listen erwärmen, außer natürlich den Panthern.

Ich ging dann nochmal in mich und stellte gemeinsam mit dem Rest des Teams fest, dass ich eigentlich in der Verteidigung gegen beide Panzerlisten und gegen beide Mech-Listen eine recht gute Figuren machen würde. Gegen die Rumänen würde ich im Angriff überhaupt keine Chance haben, dafür aber sehr gute Chancen in der Verteidigung. Die Autodefend - Fucilieri wurden von uns komplett für meine Liste gestrichen.

Ich hatte also vier gute/sehr gute Match-Ups, eine 50/50 Chance und ein Autoloss.

Damit ich also auf gar keinen Fall die Italiener bekommen würde, wurde ich beim Paaren zuerst reingelegt.

Die Engländer wählten dann recht vorhersehbar ihre beiden inf-Listen dagegen und ich wählte die Rumänen (auch deshalb, weil jeder andere Spieler von uns gegen die Liste eine "1" als Autoloss vergeben hatte).

Wir würfelten den Angreifer aus, ich würfelte eine 5, er eine 1. ich musste also angreifen. Über einen in der Mitte völlig offenen Tisch (da waren nur ein paar Hecken, gar kein Area Terrain)

Ich mach das nun ganz kurz; ich konnte lediglich ein Reserve-Pak40-Platoon töten und verlor dank der zehn Platoons des Gegners 6:1. Da war keinerlei CHance, irgendwie mit meiner Miniliste durchzukommen, zumal mein Gegner um die Gefährlichkeit der Inf mit Remer wusste und jede Runde mit seinen Veteran-Ari-Batterien auf dieses Platoon schoss. 

Spiel war schnell um, ich hatte mich mehr oder weniger fürs Team geopfert. Dass dann auch fast alle anderen ihre eigentlich guten Paarungen verloren, war dann für mich doch sehr bitter und ärgerlich. Da hätte ich auch eine gute Paarung für mich mitnehmen können...

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Offline Firstfighter

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Re: Rückblick ETC 2016 (German Inf)
« Antwort #4 am: 09. August 2016, 21:59:02 »
Cool geschrieben!..
Altehrwürdiger Gründervater des TTC-Köln   :umnik:


Jeder Tag an dem Du nicht spielst, ist ein verschwendeter Tag...

lupo

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Re: Rückblick ETC 2016 (German Inf)
« Antwort #5 am: 10. August 2016, 09:03:32 »
Sehr schöne, gut nach vollziehbare Spielberichte!  :im_so_happy:
Freu mich auf mehr, Danke

Offline Neth Havoc

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Re: Rückblick ETC 2016 (German Inf)
« Antwort #6 am: 10. August 2016, 09:25:58 »
Danke David fürs berichten. Schön geschrieben, bin gespannt wie es weitergeht! :)

Offline Monty

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Re: Rückblick ETC 2016 (German Inf)
« Antwort #7 am: 10. August 2016, 09:44:47 »
Schön, dass es euch gefällt. Werde heute Abend wohl die restlichen drei Spielberichte schreiben können...

Runde 4 gegen Schottland (vs. Pioniere)
Runde 5 gegen Griechenland (vs. amerikanische Panzer)
Runde 6 gegen die Türkei (vs. Strelk)
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Offline Monty

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Re: Rückblick ETC 2016 (German Inf)
« Antwort #8 am: 10. August 2016, 14:01:45 »
So, habe eben etwas Zeit, um weiter zu berichten.

Nach Spiel drei war die gesamte Euphorie (bei mir) dahin, da klar war, dass wir es wohl nicht mehr bis ganz nach vorne schaffen würden. Das 1:5 gegen England war einfach zu doll.

Umso wichtiger schien es, in der nächsten Mission, einem Free-for-all, gegen Schottland Boden gutzumachen.

Mein Gegner war Chris Smith und er spielte eine Panzerpionierkompanie.

HQ
2 Cmd SMG Teams
volles Panzerpio-PLatoon mit Supply Vehicle (er tauschte einen Flamer ein)
volles Panzerpio-PLatoon mit Supply Vehicle (er tauschte einen Flamer ein)
volles Heavy-Platoon mit 3 Mörsern und 4 HMGs
4 Pak 40
Looted KV
gepanzertes Aufklärungsplatoon mit Knacker und 7 Halbketten
2 Achtrad
2 Nebelwerfer und eine angeschlossene Pak 38

Free-for-all war die einzige Mission, in der ich meine gesamte Armee zu Beginn platzieren konnte. Ich stellte die Inf jeweils auf ein Obj und schütze jeweils ein Platoon zusätzlich mit den leIG bzw. der Pak 38

Panther und Recce marschierten auf die eine Flanke, KV auf die andere. Die Marder blieben zentral.

Mein Gegner schloss zunächst je zwei HMGs an die beide Pio-Platoons an, stellte dann jeweils ein Pio-Platoon auf die Objectives. Die Nebelwerfer und Mörser gingen an seiner Tischkante in Stellung, wobei die Mörser zentral aufgestellt wurden, die nebelwerfer standen meinen Panthern und den Achtrad gegenüber

Den KV stellte mein Gegner hinter einen Wald in der Mitte seiner Hälfte, die Pak wurde auch zentral aufgestellt, um möglichst einen großen bereich abdecken zu können.  Recce und gepanzerte Aufklärer standen meiner großen Inf, den Pak 38 und dem KV gegenüber.

Dieses Spiel war tatsächlich ein "Start/Ziel-Sieg" für mich. Ich konnte mit Achtrad zu seinen Nebelwerfern durchbrechen (er hat mir einen kleinen Korridor am Rand der Platte freigelassen), wobei die Achtrad vorher noch den 2iC im Nahkampmpf erwischten, der heldenmutig die Lücke stopfen wollte. Die Panther töteten die sehr exponniert stehende 5cm Pak der Nebelwerfer.

Die Angriffsbemühungen meines Gegners erschöpften sich darin, dass seine gepanzerten Aufklärer hinter einen Berg fuhren und sich die Recce etwas vortastete. Der KV wollte der bedrohten Flanke zu Hilfe kommen, musste aber über freie Fläche fahren und wäre so leichte Beute für meine Panther.

In meiner Runde zwei orientierten sich die Marder richtung gegnerischer Recce, der KV fuhr in Richtung gepanzerte Aufklärer.

Die Panther versuchten, den KV zu zerstören, bailten diesen aber nur.

Die Achtrad griffen die Nebelwerfer an und zerstören ein Geschütz. Danach versuchten diese, außer Sichtweite des KV zu fahren, was lediglich einem Achtrad gelang.

In der gegnerischen Runde grub sich das gepanzerte Aufklärungsplatoon ein (damit waren sämtliche gegnerische Offensivbemühungen beendet).

Der KV stieg wieder ein. Das Pioplatoon bewegte sich, um die marodierenden Achtrad anzugehen.

In der Schußphase wurde dann leider ein Achtrad von dem KV zerstört.

Die Pios schafften ihren Tankterror-Test nicht und meinem Achtrad blieb (vorerst) der Tod erspart.

In meiner Runde bewegte ich die Panther näher an mein Achtrad (beide Bogging-Checks über den Hügel wurden geschafft).

Nun standen zwei Panther und ein Achtrad den Pios gegenüber, wobei diese im MG-Feuer zwei Teams verloren.

In der gegnerischen Runde wurde dem Schotten dann langsam klar, dass er ein ernstes Problem hatte mit den drei Fahrzeugen hinter seinen Linien. Die Pios gingen Richtung Panther und Achtrad vor, die Pak 40 verließ ihre Stellung und zuckelte richtung Panzer.

In der Schussphase bailte mir der letzte einzelne Nebelwerfer dann natürlich mein Recce-Auto, welches nach der Schussphase vom Tisch floh. Seine Recce-Fahrzeuge bailten mir einen Marder.

In meiner Runde zog ich dann die beiden Panther zusammen in die eine Tischecke und erschoss den KV. Meine Marder zerballerten seine Recce und ich konnte durch meine leIG zwei Pak40 zerstören, die auf dem Weg zu meinen Panthern waren.

In seiner Runde stellten sich die Pioniere zum Assault auf meine Panther auf, er traf einen Panther mit dem Flammenwerfer und er wollte angreifen. Erneut wies ich ihnen auf einen Tank-Terror Test hin, den er glücklicherweise nicht bestand. Das hier war die einzige kritische Situation, welche mich den Sieg hätte kosten können, da ich ohne Panther Probleme gehabt hätte, innerhalb der Zeit ein Objective zu contesten oder ihn zum Company Moral Check zu zwingen (kann ja keiner ahnen, dass der einzelnen Nebelwerfer meine recce tatsächlich wegschickt und ich so nicht mehr ausreichend defensives Feuer gehabt hätte, um die Pios zumindest theoretisch abzuschlagen.

Die Panther fuhren ausserhalb der Angriffsreichweite der Pios und erlegten im Vorbeifahren den dritten Nebelwerfer und zwei weitere Pio-Stands. Meine Inf machte sich auf den Weg in Feindesland, um die Panther zu unterstützen. Meine große inf machte nix, da sie gegen sein gep. Aufklärungsplatoon nicht in den Assault gekommen wäre und der KV ballerte ein wenig auf die 6+ auf den gep. Aufklärern rum (ohne Erfolg).

Schließlich töteten die Marder eine weitere Pak40, so dass nun die Pak 40 und der Nebelwerfer-Commander für Moral testen mussten. Beide Platoons liefen vom Tisch, so dass ich schon 4 von acht Platoons erledigt hatte.

Damit war das Spiel entschieden, mein Gegner grub die Pios ein, machte sonst nix. Ich assaultete mit den Panthern und tötete noch zwei Teams, den anschließenden 4+ Wurf zum Gegenangriff schaffte Chris nicht 8er schaffte überhaupt nur Moraltests zum entpinnen; keine für Tank Terror, keine für PLatoon-Moral).

Da dann mit den Pios nach der Aussalt-Phase auch PLatoon Nr. 5 vom Tisch floh, hatte ich das Spiel gewonnen, da ich mit den Panthern auf dem Objective stand und weit und breit kein Gegner war.

Zu allem Überfluss verpatzte Chris dann auch seinen ersten Company-Moral-Check und ich gewann das Spiel 5:2.

Wie gesagt, eine kritische Situation, die ich aber irgendwie überstanden habe.

Freudestrahlend überbreachte ich dem Team meine Kunde von der Heldentat und meinem zweiten Sieg, als nur Peter mitteilte, dass er auch gewonnen hätte. Alle anderen Spieler verloren entweder ihre Partie oder schafften den Durchbruch nicht...

So schön mein Sieg also war, so doof war das Teamergebnis von 2:2, da wir uns insbesondere nach der herben Klatsche gegen England viel vorgenommen hatten.

Erste Zweifel an einzelnen Listenkombinationen tauchten auf. Mehr dazu aber am Ende.

Fortsetzung folgt....
« Letzte Änderung: 10. August 2016, 14:39:21 von Monty »
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Offline der_Angelus

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Re: Rückblick ETC 2016 (German Inf)
« Antwort #9 am: 10. August 2016, 18:08:53 »
Danke für die tollen Berichte, könntest du vielleicht noch ein Bild deiner Truppe machen und einfügen.

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Re: Rückblick ETC 2016 (German Inf)
« Antwort #10 am: 10. August 2016, 20:30:27 »
Ich habe leider kein Bild meiner Armee gemacht...  :-[ Evtl. kann da ja einer meiner Teammitglieder aushelfen. Das mag aber auch daran liegen, dass ich nicht mit 100% Truppen gespielt habe, die ich bemalt habe...1/3 der Armee war "lendlease" von Wwallace (die beiden Panther... :give_rose:).

Kommen wir nun also zu Spiel Nr. 5....Gegner waren die Griechen im "Hold the line". Das war die Mission, in der ich unbedingt punkte wollte und musste.

Da ich wieder kein richtiges Missmatch bei den griechischen Listen hatte, wurde ich wieder zuerst beim Paaren gelegt. Dagegen wurden die amerikanischen Panzer sowie die deutschen Grenadiere gelegt.

Mein Bauchgefühl sagte mir, dass eigentlich die Grenadiere der sichere Punkt für mich gewesen wäre (sowohl im Angriff, als auch in der Verteidigung), da die Grenadiere keinerlei ernsthafte Schablone besaßen und im Direktfeuer neben 6 AT 10 Geschützen nur einen Tiger...also wie gemalt für meine Panther.

Beim Blick auf die Armeebewertungen meiner restlichen Teammitglieder gegen Grenadiere und amerikanische Panzer fiel dann aber auf, dass jeder der anderen fünf Spieler eine 1 oder 2 bei den Panzern stehen hatte, während es einige gute Match-Ups gegen die Grenadiere gab.

Also los, dachte ich, nen Defensive Battle gegen ne Panzerliste kannst und musst du meistern, zumal dann kein anderer dagegen spielen muss.

Ich spielte also gegen nachfolgende Liste, welche von dem griechischen Captain gespielt wurde:

HQ 2 M3 Stuart
Harmon
4 M3 Stuarts
4 M3 Stuarts
Recce-Platoon
Armoured Recce Platoon
3 M8 Scotts
4 Mörserhalbketten plus drei .50cal
4 M10
3 Lees

Das war ne ganz schöne Feuerkraft, die da auf mich zufahren würde. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich vorher nicht gegen amerikanische Panzer probegespielt habe, da ich sie in etwa wie eine Tankovy einschätzte...gaaaanz viel Feuerkraft, aber auch recht leicht zu töten.

Das Wichtigste in Spielen gegen Tankovys ist Zeit. Zeit, um die gegnerischen Platoons zu zerschießen und zu dezimieren. Und genau diese Zeit wollte ich mir auch gegen die Amerikaner erkaufen.

Beim Hold the line hat der Verteidiger meist den Vorteil, zwei Platoons im Ambush zu haben. Der Angreifer hingegen kann ab Runde 1 das Spiel durch das Contesten eines Objectives gewinnen.

Drei Platoons meiner "Viererverteidigung" waren sofort klar...

1. große inf, welche gemeinsam mit CiC, 2iC und Remer auf dem vorderen Objective kauert und alles fressen muss, was der Ami ihm entgegenwirft
2. 5cm Pak 38 als Ambushplatoon, da die 9 Schuss AT 9 FP 4+ im richtig weh tun werden
3. Marder 1, um noch mehr gegnerische Panzer noch schneller ausschalten zu können, um mir Zeit zu erkaufen. Auch die Marder sollten in den Ambush

Bei meinem vierten Platoon musste ich lange überlegen...Kv oder Panther...

Pro Panther: Vier Schuss AT 14, welche mein Gegner nur von der Seite kaputt machen könnte
Con Panther: Sehr verwundbar gegen die Combo Stuarts und M10, da die Stuarts flanken können und die M10 dann evtl. in der Seite stehen

Pro KV: Praktisch unverwundbar durch die gegnerische Armee, da die Stuarts im nix anhaben können...ich könnte den KV hinten aufs Objective stellen und er hätte keine Chance, mit einem Flankenmanöver meine große Inf zu umgehen. Das würde mir Zeit bringen für Beschuss und Zeit für meine Reserven...und genau die Zeit wollte ich ja auch haben.
Con KV: Nur 2 Schuss AT9, anstatt 4 Schuss AT14

Im Ergebnis entschied ich mich für den KV.

Ich stellte also die Inf nach vorne und den KV nach hinten, die anderen Platoons gingen in den Ambush.

Mein Gegner lamentierte, wir bräuchten gar nicht spielen, würde ein schnelles Spiel werden und er hätte keine Chance...

Nunja, in Runde 1 zog mein Gegner eine Recce in Richtung hinteres Objective, so dass mein KV nicht nach vorne fahren konnte.

Die anderen Platoons stellen sich komplett auf unter 40 cm zu meiner Inf auf dem vorderen Objective (da war nen riesiger Hügel in der Mitte, auf dem praktisch die gesamte gegnerische Armee stand...in dieser Mission bereute ich zum ersten und einzigen Mal, keine Schablone mitgenommen zu haben)

In der Schussphase verlor ich nur 1 Inf-Stand.

Dann fing meine RUnde an und ich zog sofort beide Ambush-Platoons. Beide standen auf unter 40 cm zum Gegner. Meine inf entpinnte und mein KV wendete sich der einzelnen Recce zu. Eine Reserve bekam ich übrigens nicht.

In der Schussphase traf ich mit dem KV dreimal die Recce durch MG-Feuer, die Jeeps schafften jedoch beide ihren 3+ Save.

Die Paks schossen komplett auf die Stuarts auf die 4+, da er komplett hinter Hecken stand. Ich traf insgesamt vier Stuarts, bailte jedoch nur 2 und zerstörte einen. Da schwante mir schon Böses.
Die Marder vernichteten dann das Stuart-Platoon komplett, allerdings hatte ich nun keinen Trumpf mehr im Ärmel und stand mit meinen drei Platoons der gesamten gegnerischen Armee auf unter 40cm gegenüber.

In der Runde meines Gegners fiel die Bewegung komplett aus und die Recce hob den gtg-Status meiner Inf auf. Zudem ploppten die Tank Destoyer auf.

Dann wurde eine meiner Paks getötet und ich verlor gegen die ganzen .50cal alle Marder. Die Paks waren natürlich auch gepinnt.

In meiner Runde erhielt ich wieder keine Reserve und konnte die Paks trotz Reroll auf 3+ nicht entpinnen. Da wusste ich, dass es verdammt knapp wird.

Der KV konnte gemeinsam mit der Inf die beiden Recce-Jeeps ausschalten, die beiden Paks blieben wegen der geringen ROF gtg. Die Recce verpatzte dann auch den Moralcheck und ich hatte Platoon 2 ausgeschaltet.

In der dritten Runde meines Gegners hob er das gtg der Inf auf. Dann tötete er ziemlich souverän eine weitete Pak und den Commander der Pak mit den M10. Der Rest der Armee tötete 3 MG Teams

Meine letzte Pak schaffte zwar den Moraltest, stand aber allein und ungeschützt weit weg von meiner Inf.

Dann wurde meine Inf von den anderen vier Stuarts und den beiden Command Teams angegriffen, wobei ein Stuart boggte. Er erschlug mit 5 Würfeln auf die 4+ vier Teams und ich konnte im Countercharge dank Remer und drei Knacker zwei Stuarts direkt töten. In der weiteren Nahkampfrunde töteten die Stuarts den Rest des Platoons, meinen CiC und den 2iC und nur Remer war noch übrig. DIeser zog sich zurück, schaffte dann aber den Platoon-Moral-Check.

Die Lage nach Runde 3 sah wie folgt aus: Ich hatte noch 1 Pak 38 und Remer sowie einen kV auf dem hinteren Objective.

Zwar kamen dann die Panther (und nur die Panther). DIese konnten auch irgendwas kaputtmachen (weiß wirklich nicht mehr war...glaube einen weiteren Stuart). Das Objective contesten konnten die Panther aus der Reserve aber nicht. Ich musste also Remer  aufs Objective ziehen und schickte ihn so in den sicheren Tod, da dort ca. 10 Fahrzeuge des Gegners rumlungerten.

In der vierten Runde meines Gegners tötete er erwartungsgemäß Remer und vernichtete die letzte Pak mit seinen M8 Scott im Nahkampf.

Ich hatte noch Panther und KV, dafür Inf, Pak udn MArder verloren. Dazu hatte ich keinen Remer, keinen Cic und keinen 2iC mehr, so dass ich keinen Company-Moralcheck machen konnte und das Spiel recht schnell 3:4 verlor.

Ich hadere immer noch mit dem Spiel, da ich das Ding eigentlich hätte gewinnen müssen. Trained Panzer, die von allen meinen Geschützen fast automatisch durchschlagen werden...nur leider waren es hintenraus zu viele bzw. ich hab mit meiner ersten Ambush-Runde zu wenig Schaden angerichtet.

Die Frage, ob die Entscheidung für den KV richtig war, stellte ich auch meinem Gegner. Der war sich auch unschlüssig. Er sprach auch davon, dass er wohl die Panther aufgestellt hätte. Gleichzeitig sagte er aber auch, dass er, wenn der KV nicht auf dem hinteren Objective gestanden hätte, mit seiner kompletten Armee aufs hintere Objective gerusht wäre. Was also im Ergebnis besser gewesen wäre, weiß ich nicht. Gefühlt habe ich mich falsch entschieden, aber vielleicht auch nur wegen der Niederlage.

Hätte ich mit sechs Würfeln auch mehr als eine Reserve bekommen, hätte ich das Spiel evtl. auch gewonnen, da er wenig gegen KV und Panther hätte machen können.

Hätte, wenn und Aber, ich habe im fünften Spiel die dritte Niederlage erlitten und war bedient (noch mehr, als vorher). Nachdem ich dann erfuhr, dass wir wieder 1:5 verloren hatten, war ich noch trauriger. Weder mein individuelles, noch mein Teamziel konnte ich/konnten wir erreichen.

 :'( :'( :'(

Alles Gequatsche im Vorfeld, alles Paaren und alle guten Wünsche verpufften wirkungslos. Jetzt hierß es einfach nur noch, sich einigermaßen aus dem Turnier zu verabschieden.

Fortsetzung folgt....
« Letzte Änderung: 11. August 2016, 10:04:16 von Monty »
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Offline wolflord

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Re: Rückblick ETC 2016 (German Inf)
« Antwort #11 am: 10. August 2016, 20:55:25 »
Hmmm, ich seh da jetzt auch keinen großen Fehler deinerseits. Ich hätte mich wahrscheinlich für die Panther entschieden wegen der 4 Schuß AT14, wobei deine Überlegung bezüglich des KV's schon gut war. Als Slow Tank ist er ja auch langsamer als die Panther was auch eher gegen den Reserve Status spricht.

Ob es für dich besser gelaufen wäre wenn dein Gegner versucht hätte die Panther zu rushen? Vieleicht ja, vieleicht auch nicht, kann man nicht sagen. Erschreckend war für mich, wie schnell deine Panzergrenadiere starben.


Viele Grüße
Wolflord



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Offline Monty

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Re: Rückblick ETC 2016 (German Inf)
« Antwort #12 am: 10. August 2016, 22:33:23 »
Danke für die Einschätzung. Ich weiß immer noch keine 100%ige Lösung :o :o :o

Nunja, kommen wir zum Finale. Im sechsten und letzten Spiel musste ich im Counterattack gegen eine Strelkovy angreifen. Mein Gegner war wieder der Teamcaptain, Egemen Cakaloglu.

Folgende Liste spielte er:

HQ mit 9 Pios, Supply Vehicle, 3 DShk-Trucks, Sniper und Komissar
18 Rifle Stands mit Komissar
18 Rifle Stands mit Komissar
3 SU122
Strelkovy Scout Platoon
volle GoW mit zwei zusätzlichen PTRD TEams und nem Komissar
Sporadic Chaikas

Auch dieses Szenario hatte ich vorher nicht geprobt. Counterattack hatte ich während der Vorbereitung Rauf und Runter gespielt, da es in der Verteidigung neben Breaktrough die für mich schwierigste Mission gewesen ist. Allerdings habe ich immer nur gegen mechanisierte Listen oder Panzerlisten verteidigt. Niemals jedoch gegen eine Inf angegriffen.

Ich wusste aber aus den Probespielen, dass sich das Spiel meist um das Objective im No-Mans-Land dreht und so entschied ich mich, meine Recce, meine Panther, meine große Inf, meine Marder und meine Pak von einer Häuserreihe geschützt auf das verlassene Objective vorrücken zu lassen.

Der KV wandte sich der Gow in seiner Hälfte zu und wollte wort ein bisschen Unruhe stiften, um die Ari von meinen Truppen abzulenken, welche auf das Objective vorstoßen sollten.

Die Recce war dank ihrer Zusatzbewegung schon auf dem Objective angekommen, dass im Übrigen so weit von der gegnerischen Aufstellungszone weg war, wie irgendwie möglich.

Hier passierte mir schon der erste Fehler, da ich meine Inf hinter zwei Häuser doubeln ließ (in ihren Fahrzeugen). Mein Gegner schaute sich das an und würfelte dann in seiner ersten Runde für Air-Support, welcher auch erschien...

Ich hab mir vor dem Spiel in der Hektik die Liste des Gegners nicht ganz zu ende angeschaut und hatte den Flieger nicht mehr auf der Rechnung...innerlich verabschiedete ich mich daher schon von meinem Inf-Platoon in den Trucks.

Fortuna war mir jedoch hold und ich verlor "nur" insgesamt drei Teams durch den Luftschlag.

In meiner Runde lief und fuhr ich stumpf weiter aufs Objective mit der Inf, wobei ich nun den sichereren Weg durch die Häuser wählte. Die Pak brachte sich für die AA-Trucks des Gegners in Position, welche bald aus der Reserve kommen würden.

Die Panther schlossen zu der Recce auf und das Feuer auf die heraneilende Strelk wurde eröffnet. Nach ca. 12 Schuss MG konnte ich noch keinen Kill verbuchen.

Dafür erschoss mein KV ein Geschütz des Gegners und auch meine leIG, welche ich in der Aufstellungszone zurückgelassen hatte, pinnte die Ari. Die kleine Inf blieb so eingegraben, dass der Gegner seine zweite Strelk und die Scouts nicht hätte zurückziehen können, ohne das Objective in seiner Zone zu entblößen.

In Runde zwei des Gegners ploppte dann der Sniper unweit meiner Inf und den leIG auf. Der Ambush zerballerte mir leider zu einfach meine komplette Recce. Die Strelk ging weiter auf das Objective vor.

Der Flieger erschien erneut und konnte mir einen Panther zerstören (nur in diesem Spiel erhielt ich überhaupt Verluste durch Flieger; in den fünf Spielen zuvor waren Flieger, wenn vorhanden, immer nutzlos).

Highlight in Runde zwei des Gegners war jedoch die Ari. Er entpinnte nicht auf 3+, erschoss eine PTRD-Rifle zum Reroll und würfelte eine 1, so dass der Komissar der Ari zum Teufel gejagt wurde und diese immer noch gepinnt war.

In meiner Runde rückte ich mit der verbleibenden Inf weiter aufs Objective vor, der Panther konnte im MG Feuer zwei Rifle-Stands erledigen. Die leIG konnte ebenfalls zwei Stands rausnehmen.

Die Marder vernichteten die Su122 aus dem Ambush.

Die zweite Strelk im Viertel des Gegners wollte sich nun um meinen KV kümmern und verhindern, dass dieser praktisch ungehindert die GoW zerlegte. Parallel wollten sich die Scouts um meine kleine Inf kümmern und verließen ebenfalls ihre Stellungen (das habe ich bis heute nicht verstanden...).

Die Strelk war nun so in Position, dass sie das Objective contesten konnte. Die Ari, welche sich mittlerweile entpinnt hatte, zielte mit ihren 122mm Haubitzen auf meinen KV und bailte diesen (hab ne 1 beim Save gewürfelt, er ne 2 beim Firepower-Test)

Das restliche Spiel ist dann schnell erzählt. Ich sammelte mit meiner kleinen Inf in der nächsten Runde den Sniper ein und  konsolidierte mich Richtung Scouts.

DIe Marder erschossen mit ihren MGs die mittlerweile aus der Reserve angekommenen AA-Trucks und gingen dann weiter Richtung Objective. Auch die Pak machte sich weiter auf, um mit ihrer Firepower Strelk über Runden auszugraben.

Da ich mich über zwei Runden mit meinem KV nicht sammelte, wurde dieser von der Strelk im Nahkampf eingesackt.

Ich verlor im Kampf gegen beide Strelks schließlich meine beiden Inf-Platoons (vorher allerdings konnte ich die Scouts komplett rausnehmen, so dass ich 2 von fünf Platoons vernichtet hatte). Ich hatte aber leider auch schon vier Verlusplatoons (beide Inf-Platoons, KV, Recce), so dass jeder nur noch ein Platoon verlieren musste, um zu einem Company-Morale-Check gezwungen zu werden (Remer lebte aber noch und versteckte ich in einem Häuschen)

Zwischendurch starben durch kombinierten Beschuss immer mal wieder gegnerische Infanterie-Stands auf dem umkämpften Objectve.

Das Spiel war dann soweit fortgeschritten, dass seine Strelk auf dem Objective nur den Kopf unten hielt, um durch das Feuer des letzten Panther, den drei Mardern und der drei Pak 38 möglichst wenig VErluste zu erleiden. Gleichzeitig schoß seine Ari immer wieder auf mich, musste aber über den CiC einrangen und hatte so nur ganz selten Erfolg (1 toter Marder über zig Runden).

Seine noch völlig intakte Strelk machte fieser Weise Jagd auf meine leIG, die die Beine in die Hand nahmen und vor der Strelk flohen, um nicht der fünfte Platoon-Kill zu werden.

Dann machte ich im Eifer des Gefechts wieder einen Fehler....ich wollte eine Entscheidung erzwingen und griff mit den Mardern die Strelk am Objective an (obwohl noch 40 min Zeit war). Ich war der festen Überzeugung, dass ich nur vier  Rifle -Schuss defensives Feuer abbekommen würde, da die Strelk geklumpt stand und sich gegenseitig die Sicht versperrte. Mein gegner teilte mir dann mit, dass alle Inf-Teams im defensiven Feuer gegen Fahrzeuge schießen dürfen. Da dschabbalai gerade bei mir zuschaute, bestätigte er diese Aussage des Gegners.

Ich ärgerte mich sehr über diesen Fehler und fragte meinen Gegner etwas kleinlaut, ob ich denn meine Marder noch umbewegen dürfte. Überraschender Weise willigte er ein, da ich ihm vorher auch einiges habe durchgehen lassen und er auch vieles Nachwürfeln durfte - toller Kerl, chapeau!

Schließlich und endlich hatte ich die Strelk so weit, dass sie bei jedem VErlust einen Moralcheck absolvieren musste (der CiC und der 2iC waren bereits tot) und nach vier weiteren Runden  war es dann soweit....für den Moralcheck ne 1 gewürfelt, für den Re-Roll des Komissars ne 2...

Ich hatte dieses bescheuerte Spiel tatsächlich gewonnen  :yahoo:

Neben dem Fehler mit dem Flieger zu Beginn ärgerte ich mich auch über meine Unwissenheit im Bezug auf das Defensive Fire der Inf gegen Fahrzeuge. Zum Glück wurden beide Fehler nicht bzw. kaum bestraft.

Nach kurzer Rücksprache mit dem Rest des Teams stellten wir fest, dass wir fast alle gewonnen hatten und doch noch einen Schritt in Richtung Top10 gemacht hatten. Die Erleichterung über den positiven Abschluss war dann auch (fast) allen Spielern anzumerken.

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Re: Rückblick ETC 2016 (German Inf)
« Antwort #13 am: 10. August 2016, 22:55:22 »
Jungs... Tolle Spielberichte und tapfer gekämpft!!!...

Gruß
Altehrwürdiger Gründervater des TTC-Köln   :umnik:


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Offline Monty

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Re: Rückblick ETC 2016 (German Inf)
« Antwort #14 am: 10. August 2016, 23:02:07 »
Fazit:

Das ETC war vorbei, die Spannung fiel von allen Spielern ab, es wurde gescherzt, getrunken und gelacht. Viele Trikots wechselten den Besitzer und es wurden nochmals die Highlights der einzelnen Spiele besprochen.

Wir sind 11./12. geworden und ich habe von 6 Spielen drei gewonnen und drei verloren.

Nach einer kurzen Siegerehrung, im Rahmen welcher die Polen verdientermaßen zum Champion gekürt wurden, verließen wir die Halle, um etwas zu essen und das Ganze nochmal Revue passieren zu lassen.

Bereits auf dem Weg zum Hotel war klar, dass wir alle irgendetwas zu meckern hatten. Einzelne unglückliche Paarungen, doofe Würfel, Pech beim Spiel gegen England, dass wir ausgerechnet im Pincer gegen die ran mussten, individuelle Spielfehler, etc.

Aber (leider) waren wir auch alle der Überzeugung, dass wir uns im Meta-Gaming ganz gewaltig verzockt haben.

Es gab lange nicht so viele offensive Listen, wie wir erwartet haben. Gerade im Mech-Slot verzichteten viele Listen komplett auf schnelle Einheiten und setzen ganz massiv auf Infanterie und Gunteams.

Wir haben mit der Mech-Liste von Wehrwolfkommando eine Liste mitgenommen, die sehr gut gegen elitäre Listen funktioniert, gewisse Paarungen aber eher vermeiden möchte. Eben unter anderem "Blockerlisten" und "Ballerburgen". Damit hatten viele Nationen 2 oder 3 Listen, die Wehrwolfkommando nur mit sehr viel Glück und Geschick hätte gewinnen können. Das ist für Mech-Listen aber kein Beinbruch, da sie genau solche "Lückefüller" sein sollen. Gegen jede Liste ne Chance auf den Sieg, aber ganz selten mal nen Pairing, bei dem man von einem "Autowin" sprechen kann.

Im Laufe des Turniers wurde dann immer deutlicher, dass die Liste von killjoy genau die gleichen "Macken" hatte und gegen ähnliche Listen spielen möchte, wie Wehrwolfkommando. Pairings, die auf dem Papier gut aussahen, waren von killjoy einfach nicht zu gewinnen (warum auch immer). Anstatt mit den erhofften 3-5 Punkten, musste er sich mit einem Pünktchen zufrieden geben.

Es stellte sich also heraus, dass wir nicht über so viel Spielpraxis verfügten, als dass wir im Vorfeld als Team erkannt haben, dass die Pz 38(t)-Liste für ein ETC denkbar ungeeignet ist. Es wäre im Nachhinein um ein vielfaches besser und einfacher gewesen, wenn wir bei unserer ersten Entscheidung, einer Churchill-Kompanie, geblieben wären. Diese wäre viel leichter zu paaren gewesen, hätte den anderen evtl. auch bessere Partien ermöglicht und wohl am Ende auch mehr Punkte geholt.

Ich schreibe das jetzt hier aber in aller Deutlichkeit: Killjoy hat gemeinsam mit uns als Team eine Liste gespielt, die wir alle für tauglich erachtet haben. Killjoy hat genauso viel "Schuld" an dem Schlechten Abschneiden, wie alle anderen Teammitglieder auch. Er hat sich überhaupt nichts vorzuwerfen und hat unter den gegebenen Umständen eine spielerische Glanzleistung abgeliefert.

Und ihr könnt mir glauben, dass er nach dem sechsten Spiel der traurigste Spieler des ganzen ETC war.

Evtl. lag es daran, dass wir meist nur untereinander gespielt haben und es mit der Zeit zu einer gewissen "Betriebsblindheit" gekommen ist, was unsere Meta-Gaming-Einschätzung anbelangt hat. Evtl. lag es daran, dass wir uns über- und die anderen unterschätzt haben...

Wie dem auch sei, es sollte halt aus unterschiedlichen Gründen dieses Jahr nicht sein mit einem guten Abschneiden beim ETC.

Persönlich bin ich mit meiner Liste dennoch zufrieden, da sie genau das kann, was ich von ihr erwartet habe. Sie ist klein und sehr elitär, kann dafür aber mit jeder Situation umgehen und auch noch am Ende des Spiels, wenn kaum noch Modelle übrig sind, Spiele entscheiden.

Im Rahmen meiner Vorbereitung hätte ich sicherlich noch 5-10 Spiele mehr machen können/müssen, aber das hat leider die räumliche Entfernung zu meinen Spielpartnern nicht zugelassen.

Mal ganz abgesehen vom Ergebnis war es eine tolle Erfahrung, als Spieler an einem ETC teilzunehmen. Die Intensität dieses Events ist schon beeindrucken, der Leistungsdruck durchaus zu spüren.

Zu guter Letzt möchte ich noch allen Beteiligten des Team Germany für diese wahnsinnige Erfahrung danken. Ihr habt mir ein unvergessliches Erlebnis bereitet und ich werde diese Tour und das Drumherum auf ewig in bester Erinnerung behalten ("Öh....Frank?)

Wie es jetzt weitergeht mit meiner FoW-Karriere werde ich sehen, aktuell brauche ich etwas Abstand von dem Ganzen.

Fortsetzung folgt...?

Beste Grüße

David :im_so_happy:
« Letzte Änderung: 11. August 2016, 06:52:10 von Monty »
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