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Autor Thema: .. mit Pferden in den Krieg... Kossacken auf dem ETC  (Gelesen 18581 mal)

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Offline dschabbalai

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.. mit Pferden in den Krieg... Kossacken auf dem ETC
« am: 11. August 2016, 15:27:08 »
Nun hab ich also den Posten des ETC-Kaptains übernommen, damit es nach Stefans Auszeit weitergeht...
was dieses Jahr noch passierte: hey.. meine Freundin sagte mir im November, dass wir eine Tochter bekommen...(die erste).... schnell nachgerechnet... der errechnete Geburtstermin war der 06.08.... damn... da war doch was...

Allerdings konnte sie mich dann schnell beruhigen, dass ich mich verrechnet hätte... also Anfang Juli.. mitten in der Vorbereitung. Was soll man machen, andere Dinge sind wichtiger als FOW.
Ein dickes Danke an meine Freundin, die trotz immer weiter voranschreitender Schwangerschaft und Schlafmangels immer noch alle Teammitglieder in unser Haus einlud.

Nachdem die 6 Teilnehmer schnell standen, wurden die Aufgaben verteilt.
Das Problem dabei... ich musste auf meine geliebte Tankovy verzichten,  die sollte ja Dennis spielen...

Wer mich kennt, weiß, dass ich gerne angreife... also was greift in MW immer an.... klar, die Irren auf ihren Pferden.
Minis hatte ich zum Glück noch genug im Schrank.
Warum Kossacken..

Nun, sie greifen immer an, sind sehr mobil und haben tollen Support. Nach einiger zeit entstand diese Liste:

HQ mit Kommissar, alle Beritten, 4 Pioniere, ebenfalls Beritten
1. Platoon: 5 Stands berittene Kossacken
2. Platoon: 5 Stands berittene Kossacken
3. Platoon: 3 Stands f/v Scouts, beritten
4. Platoon: 4 45mm Pak 42 mit limbern
5. Platoon: 4 76mm Haubitzen mit limbern
6. Platoon: 8 f/c Stuarts
7. Platoon: 3 KV 85
Spor. Chaika Aír-Support

7 Platoons..? eigentlich wollte ich 8 haben... man kann halt nicht alles bekommen. Also attachte ich die Pak jedes Mal an beide Platoons Kav. und startete immer mit 6. Dabei habe ich dann die Möglichkeit gehabt, auch immer die Haubitzen anzuschließen... aber 5 Platoons sind arg wenige.

Das coole an der Liste ist, dass die Panzerkompanien angreifen und dadurch in eine Rolle drängen kann, welche dem Gegner meist nicht gefällt.
Das weniger coole... es sind und bleiben halt Pferde.
Während der Vorbereitung hatte ich dann auch schnell festgestellt, dass ich ja eigentlich 2 Armeen bemalen muss... beritten und abgesessen....NEIN.... aber was soll's macht ja auch Spaß.

Als Mech-Spieler ist man oft der Notnagel für Listen, die weder die Inf, noch die Tanks haben wollen oder können.. aber das ist auch in Ordnung so... einer muss es ja tun. Und so dachte ich mir, wenn schon für's Team in den Tod reiten, dann wenigstens mit Stil und einem URRAAH! auf den Lippen.
 
Zu den Spielen:

Unser erstes Match war gegen die Portugiesen im DUST UP. das wussten wir... und wir haben uns drauf gefreut. Die Portugiesen sind sehr nett.. sehr freundlich und leider auch sehr erfahren... es war ihr 5. ETC und die wissen, wie es geht.
Im Matchup musste ich gegen gepanzerte Panzergrennies ran.
Mein Gegner hatte
2 x gep. Panzergennies
1 x 3 lIG 7.5 cm
1 x 3 Pak 38
1 x 4 Marder 1
1 x 2 StuH
1 x 2 8 Rad
1 x 3 Nebelwerfer
Und durfte sich leider die Seite aussuchen. Leider die mit vielen Wäldern und Baumreihen. Durch einen zentral gelegenen Wald wurde das Spielfeld in 2 Hälften aufgeteilt. Und mein Gegner meinte gleich... das sitze ich aus... was er dann auch tat. Er stellte beide Pzgrennies, die Marder und die liG auf.

Ich entschied mich für die KV 85, ein Platoon Kossacken und meine "Ari".
Das Spiel war geprägt von erfolglosem Bombardement unserer Ari zu Beginn, meine KV's versuchten, relativ schnell um den Wald zu seinen Mardern Blickkontakt aufzunehmen, meine Flieger kamen einige Male, schafften es aber trotz Treffern nicht, über ein Bail herauszukommen.
Die liG und die Marder versuchten lediglich, in abwartender Haltung meinen KV's auszuweichen und warteten auf meine Reserven.
Die Stuarts kamen, meine Ari hat in der Runde dann auch die liG gepinnt, einen Marder gebailed und die 3 Flieger mit Raketen die kamen, hatten alle 3 restlichen Marder unter der Schablone. In diesem Moment dachte ich noch: jawoll: das wird was... alle 8 Stuarts, 3 KVs, Flieger und Ari reichen ja wohl, um die Marder oder die liG auszudünnen...
In meiner Schussrunde trafen die Stuarts nur mit den MG's und zerstörten den gebailten Marder (die anderen waren nicht in Reichweite der MG's)... ein guter Anfang: die Ari pinnte beide Infanterien und die liG's... naja.. geht doch... und die KV's schossen vorbei... ruhig bleiben... noch hast du ja 3 Flieger auf 3 Mardern...
Der glorreiche Einsatz der Chaikas stand bevor: 3 Treffer... jawoll... und dann...dann hat mein Gegner 3 6en gewürfelt... MIST... naja... immerhin gebailed... dann kamen die FP-Tests... 3 2en..nix...

Der Rest des Spieles ist schnell erzählt... die Marder und die entpinnte liG zerschossen meine Stuarts (5 gebailed, 2 zerstört, dann sind sie gelaufen...), seine Inf mit Halbketten legte eine ziemlich gute aggresive Verteidigung gegen meine Kossacken aus der Reserve hin und seine Reserven opferten sich.. er schickte alle in den Tod..selbst die Nebelwerfer, um meine KV's abzulenken... dies gelang auch, daher das am Ende verdiente 3:3 unentschieden.

Schade, da mehr drin war, aber mein Gegner war gut, fair, freundlich, machte keinerlei Fehler und es war ein spannendes Spiel.

Am Ende der Runde hatten wir ein respektables 3:1 gegen die Portugiesen rausgehauen und waren zufrieden.
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Offline wolflord

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Re: .. mit Pferden in den Krieg... Kossacken auf dem ETC
« Antwort #1 am: 11. August 2016, 17:13:51 »
Kossaken sind geil, vor allem optisch. Das letzte mal habe ich eine ganze Horde von denen auf der Sommerwind gesehen, hatte aber leider nie Gelegenheit mit Ihnen oder gegen Sie zu spielen. Ich bin mal auf die weiteren Spiele von dir gespannt.


Viele Grüße
Wolflord
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Offline dschabbalai

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Re: .. mit Pferden in den Krieg... Kossacken auf dem ETC
« Antwort #2 am: 15. August 2016, 14:00:11 »
So... die zweite Schlacht des Tages stand an, es sollte gegen die Dänen gehen.
Die Mission: Durchbruch... wie geschaffen, für die Kossacken.
Bei den Paarungen legten die Dänen dann ihre Kossacken, ebenfalls eine Liste mit KV 85, Pionieren und 2 Kossackenplatoons, jedoch ohne Stuarts. Stattdessen hatte der Spieler  4 Zis 3 der Horse-Artillery und 2 Zis 2 mitgenommen. Dank des 6er Mörserplatoons (82mm) war er also artillerietechnisch besser aufgestellt.

Da niemand gegen die Kossacken im Durchbruch ran wollte, kam ich dafür in Frage... dann eben ein Mirror match... ok.. schaffbar.

Mein Gegner war ein sehr netter Däne und zu Beginn des Spieles bewunderten wir erstmal ausführlich die Armeen des Gegenüber und beglückwünschten uns ob der vortrefflichen Listenwahl..:)

Den Wurf, wer der Angreifer ist, gewann ich, also musste ich mit meinen 3 KV 85 seine 3 angehen, die, flankiert von der Zis 2, hinter Hecken auf mich warteten.
Das Gelände wurde erneut durch einen großen Wald im Zentrum dominiert... und dieser Wald bestimmte dann auch den weiteren Verlauf der Schlacht.
Da er nur ein Spielfefd besetzte, war das andere frei. Er erklärte mir, dass er kein Platoon unnötig opfern wolle (welch unrussische Art, zu denken..:))..

In Reserve behielt ich ein Kavallerieplatoon und die Stuarts.
Meine Kossacken begannen mit der Infiltration, in dem sie wie bei einer Tür den Wald als Scharnier nutzten und die Armee meines Gegners in weitem Bogen umritten. Dank der Zusatzbewegung der Kavallerie stand ich mit 1 meiner Platoons bereits am Ende der 1. Runde auf einem Objective. Das 2. folgte in der 2. Runde.

Dann kam sein Gegenschlag: seine KV's bewegten sich aufs Objective zu und seine Scouts besetzten ein Haus in 10 cm Entfernung zum Objective. Es folgten einige Runden lang Feuerüberfälle der KV's, wobei der Däne sich darauf konzentrierte, meine Kavallerie zu dezimieren und ich versuchte, seine KV's auszuschalten. Meine Flieger kamen oft, wurden jedoch von seiner DSHK Flak jedes Mal erfolgreich abgeschossen... sogar, als sie zu 3. anflogen.
Ich schaffte es, in Runde 4 einen KV zu töten und meine Chancen stiegen. Sein großes Kossackenplatoon war mittlerweile am hinteren Objective angelangt und konnte sich dort zwar festsetzen, jedoch schafften sie es nicht, sich auch noch einzugraben.

Dann kamen die Stuarts. In dieser Runde dachte ich, ich hätte den Gegner in der Tasche. 3 KV's im Zentrum gingen seine beiden an, ich stand mit 2 Platoons auf einem und mit einem anderen auf dem 2. Objective... ich musste nur den Angriff durchdrücken. Also mit MG Feuer auf die Kossacken im Wald.... 32 Schuss auf die 4... kein Verlust... naja.. dann der Nahkampf... rein in den Wald... mist ... 4 gebogged.. naja.. sind ja noch 4 da... im Laufe von gefühlt 20 Nahkampfrunden waren 2 Stuarts tot, jedoch auch nahezu sein gesamtes großes Kossackenplatoon... leider schafften die Stuarts nicht den letzten Motivationscheck und sie zogen sich zurück... da er keine Teams in Reichweite hatte, lebten immer noch 4 .. immerhin. Leider lebten auch noch seine KV's. und Teile seiner Zis3.
Der Durchbruchangriff mit den Stuarts hatte sich leider im Wald festgefahren. Sie wurden in der folgenden Runde konsequenterweise von den KV's und der ZIS erledigt.

Dafür gelang es mir in der folgenden Runde, einen weiteren KV zu bailen. Dieser wurde dann vom 2. Reserveplatoon im Nahkampf kassiert. 1 KV, 3 Scouts und die Reste eines Kavallerieplatoons standen zwischen mir und dem Objective... leider auch nur noch 30 min. bis Spielende.

Mein Spielpartner und ich setzten alles auf eine Karte und griffen wie die Berserker an. Nahkampf auf Nahkampf folgte, es war ein blutuges Gemetzel bis fast zum letzten Mann... und der war zum Glück dann mein Company Kommander und 2 der 3 KV's.

Es war ein sehr sehr hart umkämpftes 4:3. Ein spannendes Spiel und ein toller Spieler.

Es hat viel Spaß gemacht und wir haben viel gelacht, da die Würfel uns beide in bestimmten Situationen bestraften oder begünstigten, das witzige Situationen entstanden.
Nach dem Spiel haben wir noch in aller Ruhe das Ganze Revue passieren lassen. Als Team hatten wir ein 3:3 geholt.. nicht gut... aber auch kein Beinbruch.
« Letzte Änderung: 15. August 2016, 14:02:54 von dschabbalai »
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Offline dschabbalai

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Re: .. mit Pferden in den Krieg... Kossacken auf dem ETC
« Antwort #3 am: 16. August 2016, 15:43:29 »
Weiter geht's...
der nächste Tag rückte näher und es sollte gegen England gehen. Pincer.. ausgerechnet Pincer gegen die defensiven Listen der Engländer. Für mobile Schlachten sind deren Armeen nicht ausgelegt, was auch das 1:5 für England im Breakthrough verdeutlicht. Nun mussten wir also gegen die Blockerlisten der Tommies ran, welche leider auch sehr gut damit umgehen können..

Nun ja... falsche Nation in falscher Mission... man nimmt was man kriegt, und ran an den Feind.
Mein Gegner war Mr. C himself, Steve Charlton. Wir hatten bereits vor 2 Jahren das Vergnügen, damals habe ich ihn 5:2 besiegt... er wollte es dieses mal ausgleichen.. und schaffte es auch. Das Ergebnis war ein 2:5 für mich. Gut gespielt Mr. C.

Ich musste gegen eine Panzerspäh-Kompanie mit 3 Panzerspäh-Platoons, Mardern, 2 x 2 25 pdr, 3 Pak 40, Afrika-Schützen-Platoon und Pionieren ran.
Er stellte auf das vordere Objective beide Infanterie-Platoons gestaffelt auf, dazwischen die 25pdr und Platz für den obligatorischen Pak-Ambush.
In der Aufstellung machte Steve den einzigen Fehler des gesamten Spiels, er stellte eine seiner 25pdr Einheiten etwas zu nah nach vorne... 36 cm von einem Waldrand entfernt auf. Dadurch konnte ich mit meiner Infiltration diese Einheit geziehlt aufs Korn nehmen.

Die ersten 3 Runden verliefen streng nach Plan... meine Infiltration gelang, die Scouts deckten die 25pdr auf und unter konzentriertem Feuer der KV's und der Pak starb das Platoon innerhalb von 2 Runden, danach konzentrierte ich das Feuer auf die Infanterie, die langsam starb.
Dann begannen die Probleme. Ab Runde 4 gelang mir kaum noch ein FP-Test.. seine 2. 25pdr. Batterie überlebte bis zum Schluss trotz unzähliger misslungener Saves.  Steve wartete mit dem Pak-Ambush so lange, bis die Stuarts in einigermaßen akzeptabler Schussposition waren und nahm dann 5 raus. Das war in diesem Moment das Beste, was er machen konnte, da die Stuarts eine deutlich größere Gefahr als meine KV's waren.

Die Pak starb zwar in den folgenden Runden (incl. Nahkampf mit flankierenden restrichen 3 Stuarts), aber seine Reserven kamen jede Runde und dank der Scout-Fahrzeuge war er immer in der Lage, ein weiteres zu opfern, um das Objective noch eine Runde länger zu kontesten.

Es machte leider wenig Sinn, in die Masse an MG's mit der Infanterie anzugreifen.

Im Nachhinein war die Niederlage dann auch folgerichtig, wobei auch hier mehr drin gewesen wär.

3 Runden lang kamen jeweils 3 Flieger hintereinander... und in jeder der 3 Runden hatten sie 6-8 von den Recce-Autos unter der Schablone. Die Recce-Fahrzeuge standen ausser Sicht meiner anderen Platoons in Zugreichweite zum Objective, um es von dort zu erreichen. Er ging das Risiko ein, da er auf die self-defense vertraute und nicht glauben wollte, dass 3 Runden lang 3 Flieger kamen.
Das Ende vom Lied war leider jedoch nur 1 zerstörtes Recce-Auto in 3 Runden , da ich nur einen FP-Test auf die 3+ geschafft habe...
Das war sehr bitter.. und es hätte in jeder der 3 Runden vlt. ausgereicht, wenigstens 1 Platoon auszuschalten, aber es hat nicht sollen sein.

Mit Steve hatte ich dann noch ein nettes Gespräch beim Bierchen  und er freute sich diebisch, seine Scharte, wie er es nannte, gegen mich ausgewetzt zu sehen.
Nun bin ich stolzer Besitzer eines Lord C Trikots, da er unbedingt tauschen wollte...

Ein feiner Typ, vor 2 Jahren noch hat er mit seiner Frau die Flitterwochen durch Europa auf dem ETC begonnen. Wir haben uns beide sehr gefreut, uns wieder zu treffen.
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Offline wolflord

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Re: .. mit Pferden in den Krieg... Kossacken auf dem ETC
« Antwort #4 am: 16. August 2016, 19:35:32 »
Schöner Bericht!  :clapping:
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Offline Arek S.

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Re: .. mit Pferden in den Krieg... Kossacken auf dem ETC
« Antwort #5 am: 16. August 2016, 22:16:44 »
Sehr nette Berichte, da kann man richtig rauslesen, dass Man(n) Spass dabei hatte.  ;)
Gap Ginnûnga - aus Trier-Saarburg

Areks`: On the Way to FoW

Offline dschabbalai

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Re: .. mit Pferden in den Krieg... Kossacken auf dem ETC
« Antwort #6 am: 19. August 2016, 14:52:39 »
Ok... es geht schnell weiter... eine kleine Tochter zieht ganz schön viel Zeit..:)

Das 4. Spiel stand an... FFA... :(  Die mag ich nicht... keine Ahnung warum, vielleicht, weil es keine dezidierten verteilten Rollenmuster gibt..
Außerdem kann man mit den Kossacken da nicht infiltrieren..:) Wahrscheinlich bin ich deswegen nicht begeistert gewesen.

Ein Encounter kann man auch ziemlich aussitzen, ich habe mitunter da sehr langweilige Spiele erlebt.

Es ging gegen die Schotten... die mag ich... wir hatten bereits vorher das Vergnügen.. Das lustigste Spiel auf einem ETC hatte ich gegen einen Schotten, der eine deutsche Frau hat, die auch wie ich Tierarzt ist...
Was wir da alles mit zunehmendem Bierkonsum gelabert haben..:)

Leider konnte der nicht mitkommen, da seine Frau das Kind 4 Wochen nach meiner bekommen hat... also am ETC Wochenende...
Als es zu den Paarungen kam, wurde meine Armee zurückgehalten, da ich mir zugetraut habe, gegen alle anderen Armeen der Schotten zumindest eine ordentliche Show abzuliefern.

Dennis wurde als 2. von uns reingelegt,... er hatte die Wahl, gegen eine Tankovy oder gegen eine amerikanische Tank Company ran zu müssen. Er fühlte sich mit der Tankovy wohler... also war klar, dass ich die amerikanische Liste bekomme..

War auch kein Beinbruch, da ich auch diese Liste für schaffbar mit meiner Liste hielt.
Mein Gegner war übrigens auch sehr sehr nett..typisch schottisch halt... mit Rock und so.
Seine Liste:
Stuarts im HQ
2 x Stuarts
4 M10 Tank destroyer
3 x Recce
2 Priest Batterien.
8 Platoons.... nun ja.
Sorge machte ich mir vor seinen Stuarts mit Stabilisern, die aus meinen Stuarts sehr schnell Hack machen konnten.
Er stellte sehr defensiv auf... eine Priest Batterie links hinter den Wald, eine rechts hinter ein Gehöft...einmal Stuarts hinter einen Hügel, die Tank destroyer in die Mitte des Feldes, die Recce auf den Objectives, ein Stuart-Schwarm gegenpber meines Stuart Schwarms.

Meine Kavallerie hab ich sämtlichst absitzen lassen. Da ich über 2 Wälder in Reichweite zu den Objectives verfügte, habe ich beide Infanterieeinheiten mitsamt der Pak in die Wälder rechts und links gestellt. Dadurch waren sie dank der Pak immer eine potente Bedrohung, ohne, dass er sie angehen konnte. Der Preis war, dass sie nur zu Wächtern der Objectives wurden, aber das ist schon ok... meine KV 85 standen in der Mitte hinter einem Hügel, die Stuarts an einer Flanke.

Das Spiel begann abtastend... wie beim Preisboxen sind wir umeinander rumschawänzelt, um bessere Schusspositionen zu bekommen. Sein Ari-Beschuss war genauso ineffektiv wie meiner.
Spielentscheidend waren in diesem Fall meine Flieger, die sich immer wieder todesmutig in die AA MG's und 50cals stürzten.
Bemerkenswert ist, dass die Flieger spielentscheidend  waren, obwohl sie im gesamten Spiel nur einen M10 gebailed haben, aber später mehr dazu...

3 Runden lang hat er versucht, mit seiner Recce Lücken in meiner rechten Flanke zu finden. Dabei hat er leider auch meine Ari ziemlich zusammengeschossen.  Es war bis dato nur ein Austausch, seine Recce klaut mir die Ari, ich kann daraufhin mit der Pak aus den Wäldern und meinen KV's seine Scouts klauen... ihm schien der Tausch es wert... mir leider nicht.

3 Runden lang passierte bis auf die Verluste der Recce und der Ari nicht viel...ABER.. meine Flieger sind 3 Runden hintereinander gekommen und hatten jedes Mal 4 dicht gedrängte Stuarts und 2 Priests unter der Schablone... er schaffte es nicht, mir einen Flieger abzuschaffen... dafür schaffte ich mal wieder keine FP Tests...(argg...)... nur brachte ihn die Sorge vor den Fliegern etwas in Bedrängnis, so dass etwas Bewegung in die Schlacht kam.. die Priests zogen sich aus dem einzigen Punkt raus, wo meine Flieger Sinn machten und auch die Stuarts fächerten sich auf... ab da machte ich Jagd auf ihn.. die KV 85 preschten, die TD mit ihrem Ambush in Kauf nehmend, nach vorn, meine Stuarts wagten sich aus der Deckung und ich schaffte es, in einer Runde 3 Stuarts und 1 Priest auszuschalten... seine Flanke wackelte...

Er brache dann auch den TD Ambush... er war von meiner Vorwärtsbewegung mit den KV's aus dem Konzept gebracht worden und musste seinen Ambush auf Lang bringen... die Dinger kamen natürlich auf Kurz und ohne Deckung... 4 Schuss...3 Treffer... aber zum Glück 2 Saves und 1 gebailter... das lief ja noch mal gut.

Meine KV's stiegen ein, die Pak zog sich aus dem Wald in freies Feld und meine Flieger kamen.... Juhuu...

Ich konzentrierte mein gesamtes Feuer auf die M10... und schaffte es, einen zu zerstören und 2 zu bailen.... >:(

Mist... aber dann kamen die Flieger... sie trafen wieder.. und sie schafften leider erneut den FP-Test nicht... aber.... damit waren 3 gebailed und keiner operationsfähig..und er musste testen. Die Dinger flohen dann auch... (es gibt also doch so etwas, wie Gerechtigkeit..:) und damit kippte das SPiel dann vollends zu meinen Gunsten.. Die KV's gingen fröhlich auf Stuart Jagd und meine Stuarts trieben sie aus den Verstecken... mein Gegner gab kurz darauf auf... er wollte nicht ein demütigendes Beschießen bis zum Schluss... also stand da ein 5:2 nach einer Stunde Spielzeit und viel Zeit zum quatschen...

War ein spannendes, abtastendes Spiel bis zu dem entscheidenden Moment, als seine M10 flohen...
« Letzte Änderung: 19. August 2016, 15:45:39 von dschabbalai »
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Offline Neth Havoc

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Re: .. mit Pferden in den Krieg... Kossacken auf dem ETC
« Antwort #7 am: 19. August 2016, 15:00:37 »
Sehr spannende und interessante Berichte, danke! :)

Offline dschabbalai

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Re: .. mit Pferden in den Krieg... Kossacken auf dem ETC
« Antwort #8 am: 19. August 2016, 15:05:41 »
Am nächsten Tag dann ging es gegen den Gastgeber Griechenland.

Die Mission war Hold the line... 2 Ambushes oha..
Die Griechen hatten für diese Mission eine Liste dabei, vor der wir alle (ich auch) Sorge hatten... die Strelk... sehr gut geschriebene Liste für defensive Missionen,..

Gardestrelk mit AT-Rifles und Pionieren im HQ,

 2 x 18 Mann pro Company
1 x 16 PTDR Rifles
1 x 4 Zis 3
1 x Pak 45mm
1 x volle GOW...

viele gemeine Guns.. mit der Möglichkeit, die Zis alle zu ambushen..:(

Einen musste es treffen, ich opferte mich, da wir so versucht haben, 5 gute Match ups zu bekommen... von daher eigentlich ein guter Tausch. Und ich wäre wahrscheinlich mit meiner sich abzeichnenden Niederlage zufriedener gewesen, wenn das Team die anderen guten Match ups gewonnen hätte... aber es sollte nicht so sein..

Mein Gegner attachte die gesamten Pios und ATR ausser einem mit dem CiC an die beiden großen Inf-Platoons, welche er dann auf einem Viertel des Tisches auf beide Objectives klumpte..

Erschwerend kam hinzu, dass das seine Hälfte, in dem er aufstellte, voller Ruinen, Wälder und Häuser stand.  . und da blieben sie auch.. eines 31 Mann stark, eines 32... alles Fearless trained... und nix bewegte sich... bis auf die Assault Phasen...dahinter stand in Deckung die GOW.

Hier war dann auch der einzige Fehler meines Gegners, er stellte einige Zis3 und unzählige PTRD in Infiltrationsdistanz auf... so dass ich mit volley fire auf seine Guns schiessen konnte, die vorher kein GtG mehr hatten...

das war dann auch der einzige Teil des Plans, der gut lief.. in der ersten Runde starben von ihm 3 Zis 3 und 6PTRD's... in den folgenden Runden weitere Zis und alle PTRD's..aber die Infanterie war einfach nicht zu überwinden.. die Stuarts und die KV's warfen sich ständig in den Nahkampf und schafften es auch nach unzähligen Runden, das große Infanterieplatoon zum Testen zu bringen. Dank des Fearless und des Kommissars bestand er alle Tests...

Meine Stuarts wurden jede Runde durch die Zis und die aus der Reserve kommenden zusätzlichen Geschütze und durch die stängigen Nahkämpfe um ca. 1 Panzer pro Runde geschröpft... das ging dann dementsprechend auch nur eine bestimmte Anzahl an Runden gut... die KV's lieferten ein tolles Bild.. bis sie im Nahkampf gegen die Pios eine doppel 1 legten... meine Kavallerie versuchte, in die leider nicht so großen Breschen vorzustoßen...aber da war nicht viel zu holen..

Dieses Spiel ging dann auch folgerichtig an meinen Gegner...1:6 ist etwas hart.. aber kannste machen nix, musste gucken zu..
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Offline dschabbalai

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Re: .. mit Pferden in den Krieg... Kossacken auf dem ETC
« Antwort #9 am: 19. August 2016, 15:28:31 »
Das letzte Spiel nach dem desaströsen Abschneiden des Teams gegen die Griechen (Glückwunsch hierzu) war gegen die Türken.

Die waren etwas geschockt, dass sie gegen uns ranmussten... und empfanden das auch zuerst als unfair... aber sie lieferten trotzdem eine gute Show.

Die türkische Community ist erst im Wachsen.. mein Gegner spielt das Spiel erst seit einem Jahr.. er kannte seine Armee und die Stärken und Schwächen seiner Armee sehr gut... leider kannte er nicht die meine...

Ich musste erneut gegen eine american Tank ran

HQ mit 2 M5 Stuarts
3 x 5 M5 Stuarts
1 x Assault gun Platoon
1 x Scouts
1 x M10

Die Mission war ein Counterattack,.. Da ich immer angreife, war er in der Defensive... mit einer Panzerarmee... in einer Mobile reserves Battle... dafür war meine Liste geschrieben... und es lief aber auch alles nach Plan.

Nachdem mein Gegner seine Platoons (2 x Stuarts, um möglichst lange da zu leben) aufgestellt hatte, habe ich ihm darauf hingeweisen, dass sie bei der gewählten Aufstellung mit meiner Infiltration und den vorpreschenden 8 Stuarts und 3 KV's dort nicht länger als die erste Runde sind...

Wir sind dann die gesamte erste Runde in der Theorie durchgegangen und er wollte nochmal neu aufstellen. Natürlich wollte ich in erster Linie ein schönes Spiel haben, daher hatte er seine 2. Aufstellung auch besser gemacht... jedoch hat er den Infiltration move und 2 Paks + Haubitze auf volley fire unterschätzt.

Nach meiner Aufstellung stellte er dann CC und CIC direkt vor meinen Infiltration Point... wo ich ihm dann erzählt habe, dass die ja gar keine Infiltration verhindern und somit meine Pioniere ohne Def fire seine beiden Stuarts einfach überrennen würden.. zumal da genug zum bailen dahinter stand...

also erneut neu aufstellen.

Und dann ging es los..
Die Infiltration glückte, die KV's fuhren genau so wie die Stuarts nach vorne und alle zusammen schalteten 5 Stuarts aus... klingt nicht viel... war aber genau ein Platoon... und damit 50% seiner Armee...

In seiner 1. Runde zog er sich dann so gut es ging in Deckung zurück und zerschoss einige Stuarts von mir....

Was in meiner Runde folgte, war wie im Kino.. meine Kavallerie umschwärmte ihn von beiden Flanken, sicherten so das Objective in seiner Aufstellungszone,  die KV's stellten sich zwischen die Stuarts und überfuhren sie einfach, meine Stuarts rasten durch eine Schlucht auf das 2. Objective, um eventuelle Reserven abzulenken.
In dieser Runde zerschoss ich 4 Stuarts... das Platoon blieb... noch....mit einem Panzer da... CC und CIC ebenfalls...

Das Spiel ging in die letzte 3. Runde..
seine Stuarts stiegen wieder ein, schossen etwas auf einer Kavallerie herum..
seine Reserven kamen, er holte Stuarts um wenigstens irgendwas schnell in Reichweite zu haben und zerharkte meine Kavallerie.. alle in Reichweite starben, zum Glück waren es nur 4 Teams und 1 Gun... kein Test also....

In meiner Runde konzentrierte ich logischerweise das Feuer auf die letzten 3 Stuarts am Objective, während meine Stuarts seinen entgegenfuhren. Ich schaffte es dann noch, alle 3 Stuarts zu bailen.... wieder nur... nur gebailed... naja.. meine abgesessenen Pios lachten... und holten sich 1 Platoon und beide Warrior in einer Nahkampfrunde...und damit war das Spiel vorbei.

Zugegebenermaßen hat mein Gegner nicht viel anders machen können.. hätte er die TD auf dem OBjective gebracht, wär ich einfach mit der gesamten Kavallerie in sein viertel geritten.. mitsamt Scouts.. und dann wär da auch kein Platz mehr für den Ambush gewesen... unterschätze niemals die Größe des Gebiets, die ein Kavallerieplatoon physisch abdeckt...und die Kavallerie hätte sogar seine Sec section angreifen können.. da sie keine fully armoured tanks sind..

Mein Gegner nahm es sportlich, wir unterhielten uns sehr nett und gut (sogar auf türkisch).. und anschließend sind wir dann noch Raki trinken gegangen... (Es war eigentlich OUZO, da sie den Raki in der Türkei vergessen hatten)...

Das Spiel dauerte eine halbe Stunde und ging 6:1 aus.
- Ein Grund, etwas nicht tun zu können ist kein Grund, es nicht zu tun !!! -

 

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